Entspannung – was sie so unentbehrlich macht

Heutzutage ist beinahe alles, was wir tun, mit Stress verbunden. Gerade in den Großstädten bleibt kaum noch Raum, sich einfach mal zu entspannen. Wir sind nonstop erreichbar, dauerhaft online und die To-Do-Listen sind ellenlang. Dabei hat Stress erwiesenermaßen Einfluss auf unsere Gesundheit. Stress kann regelrecht krank machen. Die Zahl der Burnout-Patienten steigt immer weiter an, stressbedingte körperliche Erkrankungen gehören für viele Menschen schon zum Alltag. Stress ist alltäglich geworden und selbst, wenn wir glauben, uns zu entspannen, tun wir oft das Gegenteil. Im Park liegen ohne Anrufe? Undenkbar. In der Mittagspause vor sich hinträumen, ohne online zu sein? Geht nicht. Abends den Mailaccount unbeachtet lassen? Lieber vor dem Schlafengehen noch schnell nachsehen. Die Party verpassen und stattdessen ein Buch lesen? Total out. Höherer Blutdruck, Schlafprobleme, mangelnde Belastbarkeit und sogar psychische Probleme können die Folge sein. Erholung und Entspannung sind aber gerade heutzutage wichtiger als je zuvor.

Aber mittlerweile muss Erholung regelrecht organisiert werden, der Entspannungsraum sich genommen werden. Er ist nicht mehr automatisch da. Entspannung ist dadurch zu einem kostbaren Gut geworden, welches wir wirklich bewusst herbeiführen müssen. Denn natürlich brauchen wir aufregende Erlebnisse, wollen gefordert sein, herausragende Dinge leisten und Erfolgserlebnisse haben. Aber das hat eben auch eine Kehrseite. Viele Menschen haben das längst erkannt und suchen Ausgleich beispielsweise in der Natur oder im Sport. Wenn man sich aber in der Freizeit zu viel vornimmt, wird auch das wieder zur Belastung: jeder kennt den Begriff „Freizeitstress“. Besonders schwierig wird es, wenn Entspannung mit einem zusätzlichen Termin im Kalender zu tun hat. Wer enge Zeitfenster hat und sich selbst unter Druck setzt „termingerecht“ zu entspannen, erreicht genau das Gegenteil.

Was tun gegen den Teufelskreis? Eine gute Möglichkeit, Entspannung in den Alltag einzubauen, bietet ruhige Musik. Heutzutage können wir immer und überall Musik hören und dabei frei entscheiden, welche Art von Musik wir entspannend finden. Besonders gut geeignet ist sanfte Instrumentalmusik, weil unsere Aufmerksamkeit dann nicht vom Text abgelenkt wird. Die Entspannungsmusik gelangt ohne Umwege direkt in unser Unterbewusstsein und wirkt sofort erholsam. Straßenlärm, U-Bahnstress und Menschenmassen lassen sich gleich viel besser ertragen, wenn wir entspannende Musik hören. Auch vor einem wichtigen Termin kann entspannende Musik dabei helfen, unsere Nervosität zu reduzieren. Abends auf der Couch oder in der Mittagssonne im Park können wir unsere Augen schließen und einfach den sanften Klängen erholsamer Musik lauschen. Jedes noch so kleine Zeitfenster ist geeignet, eine kleine Musikpause zu nehmen. Dadurch steigt auch unsere Konzentrationsfähigkeit wieder an. Entspannungsmusik kann übrigens auch beim Einschlafen helfen. Schlaf und Ernährung sind genauso wichtig wie Erholung. Sogar der Geschmack unseres Essens lässt sich von entspannender Musik beeinflussen: Forscher haben herausgefunden, dass die richtige Musik das Essen leckerer macht. Viele gute Gründe also, sich mit Musik zu erholen und Entspannungsmusik fest in den Alltag zu integrieren.

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